Der Sommer 2022 hat es in sich. Historische Hitzewellen über ganz Europa bringen Waldbewirtschafter:innen in Bedrängnis.
Umso wichtiger scheint es, sich bereits jetzt Gedanken über die Wälder der Zukunft zu machen.
"Tortreega", unsere Baumschule und Versuchsgelände setzt einen starken Kontrast zur Agrar-Einöde (hunderte Hektaren intensiv bewirtschafteter Kirschplantagen) in der Region. Auf den gut 5 Hektaren land steht ein kleiner Föhren-Forst der durch zielgerichtete Eingriffe zugunsten der natürlich gewachsenen Eichen im Unterholz Schritt für Schritt in die natürliche Eichenwaldgesellschaft überführt wird. Ein Teil der Offenlandfläche wurde mit einer Mischung aus verschiedenen Eichen (Kork-Eiche, Stiel-Eiche, Pyrenäische-Eiche, Stein-Eiche) sowie Esche und Erle (auf feuchten Standorten) bepflanzt. Wir sind gespannt wie sich die unterschiedlichen Baumarten auf dieser Fläche bewähren.
Durch eine intensive Beobachtung des Anwuchserfolges, können wir das "Temperament" der angepflanzten Baumarten besser kennenlernen und unser Beratungsangebot für lokale Waldenthusiast:innen verbessern. Ausserdem soll das Baumartenangebot um diverse einheimische Baumarten erweitert werden. Nur so können wir sicherstellen, dass wir für Revitalisierungsprojekte optimal vorbereitet sind.
Die Baumschule erhielt vor kurzem technische Unterstütztung in Form von Anzuchtschalen, die den Arbeitsaufwand für die Anzucht der Eichen deutlich reduzieren wird.
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